Im Ergebnis eines vom Kulturministerium des Landes Sachsen-Anhalt ausgelobten Wettbewerbes gehört das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt zu den Gewinnern und erhält aus Mitteln der Europäischen Union zur Förderung, Erhaltung und nachhaltigen Nutzung des kulturellen Erbes rund 2,3 Mio. Euro. Auf der insgesamt 25 Projekte umfassenden Rangordnungs-Liste belegt das Goethe-Theater Bad Lauchstädt mit seinem Wettbewerbsbeitrag Platz 6.
Gefördert wird zum einen die vollständige Restaurierung sämtlicher Innenräume des Theaters. Dazu gehören neben dem Zuschauerraum mit der berühmten Zeltdecke auch die Logenumgänge, das Vestibül mit der ehemaligen Konditorei, die Bühne mit der historischen Bühnenmaschine und die nach dem Vorbild des 1825 abgebrannten Weimarer Hoftheaters angelegten Künstlergarderoben. Dort waren 2017 auf das Jahr 1803 zurückgehende Inschriften renommierter Schauspieler des Hoftheaters entdeckt und gesichert worden.
Völlig neu gestaltet wird die Umgebung des Theaters. Angelegt wird u.a. eine landschaftsgärtnerische Verbindung zum Schul- und Pausenhof der benachbarten Goetheschule.
Das ‚Grüne Foyer‘ des Theaters, der als Pausenbereich genutzte Vorplatz, wird denkmalgerecht wieder hergestellt.
Zur Auszahlung gelangen die Mittel voraussichtlich Ende des Jahres 2018. Bis 2021 müssen alle Arbeiten beendet und die Mittel abgerechnet sein.
Der Spielbetrieb des Theaters soll wie bisher nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt werden. Die Arbeiten werden vorwiegend in den Wintermonaten ausgeführt.
Das seit 1908 als Goethe-Theater bezeichnete frühere Kurtheater wurde 1802 in nur dreimonatiger Bauzeit nach Plänen des Berliner Architekten Heinrich Gentz errichtet.
Goethe nahm bis ins Detail Einfluss auf die Planungen und bezuschusste den Bau aufgrund der klammen Weimarer Staatskasse aus seinen eigenen Mitteln. Bis 1811 diente der Bau als Sommerspielstätte der Weimarischen Hofschauspielergesellschaft.
Bedeutende Dramen und zeitgenössische Opern gelangten in Bad Lauchstädt unter Goethes Regie zur Aufführung, darunter die Wallenstein-Trilogie, ‚Die Braut von Messina‘ oder Mozarts ‚Zauberflöte‘.
Das Goethe-Theater ist im Verband mit den Historischen Kuranlagen die größte deutsche Goethe-Gedenkstätte außerhalb Weimars und wird von einer gemeinnützigen Landesgesellschaft betrieben. 1908 und 1968 wurde das Theater grundlegend saniert.
Die seit 2015 unter Leitung des Architekten Thomas Müller (Müller Reimann Architekten Berlin) laufende Sanierung der äußeren Bauhülle wird bisher aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt, der Hermann-Reemtsma-Stiftung Hamburg, der Stiftung ‚Zukunft Spergau‘ und des Freundeskreises des Goethe-Theaters finanziert.
Pressemitteilung der Historischen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH
Gefördert wird zum einen die vollständige Restaurierung sämtlicher Innenräume des Theaters. Dazu gehören neben dem Zuschauerraum mit der berühmten Zeltdecke auch die Logenumgänge, das Vestibül mit der ehemaligen Konditorei, die Bühne mit der historischen Bühnenmaschine und die nach dem Vorbild des 1825 abgebrannten Weimarer Hoftheaters angelegten Künstlergarderoben. Dort waren 2017 auf das Jahr 1803 zurückgehende Inschriften renommierter Schauspieler des Hoftheaters entdeckt und gesichert worden.
Völlig neu gestaltet wird die Umgebung des Theaters. Angelegt wird u.a. eine landschaftsgärtnerische Verbindung zum Schul- und Pausenhof der benachbarten Goetheschule.
Das ‚Grüne Foyer‘ des Theaters, der als Pausenbereich genutzte Vorplatz, wird denkmalgerecht wieder hergestellt.
Zur Auszahlung gelangen die Mittel voraussichtlich Ende des Jahres 2018. Bis 2021 müssen alle Arbeiten beendet und die Mittel abgerechnet sein.
Der Spielbetrieb des Theaters soll wie bisher nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt werden. Die Arbeiten werden vorwiegend in den Wintermonaten ausgeführt.
Das seit 1908 als Goethe-Theater bezeichnete frühere Kurtheater wurde 1802 in nur dreimonatiger Bauzeit nach Plänen des Berliner Architekten Heinrich Gentz errichtet.
Goethe nahm bis ins Detail Einfluss auf die Planungen und bezuschusste den Bau aufgrund der klammen Weimarer Staatskasse aus seinen eigenen Mitteln. Bis 1811 diente der Bau als Sommerspielstätte der Weimarischen Hofschauspielergesellschaft.
Bedeutende Dramen und zeitgenössische Opern gelangten in Bad Lauchstädt unter Goethes Regie zur Aufführung, darunter die Wallenstein-Trilogie, ‚Die Braut von Messina‘ oder Mozarts ‚Zauberflöte‘.
Das Goethe-Theater ist im Verband mit den Historischen Kuranlagen die größte deutsche Goethe-Gedenkstätte außerhalb Weimars und wird von einer gemeinnützigen Landesgesellschaft betrieben. 1908 und 1968 wurde das Theater grundlegend saniert.
Die seit 2015 unter Leitung des Architekten Thomas Müller (Müller Reimann Architekten Berlin) laufende Sanierung der äußeren Bauhülle wird bisher aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt, der Hermann-Reemtsma-Stiftung Hamburg, der Stiftung ‚Zukunft Spergau‘ und des Freundeskreises des Goethe-Theaters finanziert.
Pressemitteilung der Historischen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH