
Wohnen
Restaurierung
Tschechische Residenz

Berlin
Sanierung und Erweiterung einer denkmalgeschützten Villa zur Residenz des Tschechischen Botschafters im Grunewald
Sanierung und Erweiterung einer denkmalgeschützten Villa zur Residenz des Tschechischen Botschafters im Grunewald
Eine Villa in Grunewald wurde zur Residenz des Botschafters in Berlin umgebaut und erweitert. Die Aufgabe war, dem Botschafter neben seiner privaten Wohnung auch geeignete offizielle Empfangsräume zu geben und neue Räume für das Dienstpersonal zu schaffen.

Die Neugestaltung des Gartens und seine Einbeziehung in die architektonische Konzeption bot die Möglichkeit dem kleinen, bescheidenen Bestandsgebäude eine angemessene Großzügigkeit und Würde zu verleihen. Die einzelnen neugestalteten Gartenbereiche wurden als Erweiterung der Innenräume konzipiert.


Das Erdgeschoss wurde durch einen großzügigen Wintergarten erweitert, der sich als ein Teil des Gartens und des Hauses zugleich versteht. Die Terrasse und der Innenraum gehen ineinander über. Sie bilden einen großzügigen Empfangsbereich, der, auf einem höheren Niveau gelegen, den ganzen Garten räumlich miteinbezieht.
Durch die Anpassung der vorhandenen Topographie entstanden im Untergeschoss Wohnräume für das Dienstpersonal, die über einen direkten Bezug zum Garten verfügen.
Durch die Anpassung der vorhandenen Topographie entstanden im Untergeschoss Wohnräume für das Dienstpersonal, die über einen direkten Bezug zum Garten verfügen.

Alle technischen und gestalterischen Eingriffe sind der architektonischen Leitidee des Projektes verpflichtet: der gestalterischen Einheit von Haus und Garten, der Überlagerung von Innen- und Außenräumen, dem Zusammenspiel von architektonischen und gärtnerischen Elementen.


Die handwerkliche Ausarbeitung, raumhohe Stahl-Glas-Türen, Läden aus massivem und naturbelassenem Holz, Bodenbeläge und Möblierung unterstützen den repräsentativen Charakter der Residenz.

Die wesentliche Qualität des Ortes liegt in den sich ständig wandelndem Licht, das durch die großen Bäume filtriert wird, im fortlaufend sich verändernden Spiel von Licht und Schatten auf dem Boden und auf den Wänden. Das geometrische Schattenmuster der Fassadenelemente überlagert sich mit den Schatten der Bäume, transluzente Stoffvorhänge wirken als eine Projektionsfläche, auf der sich das Schattenspiel abspielt.
Durch das Verstellen von Läden und Vorhängen kann die Beziehung zwischen Innen- und Außenraum entsprechend der gegebenen Nutzung und Tageszeit gesteuert werden.
Durch das Verstellen von Läden und Vorhängen kann die Beziehung zwischen Innen- und Außenraum entsprechend der gegebenen Nutzung und Tageszeit gesteuert werden.
Realisierung
Kosten
2.500.000,- EUR
BGF
912 m²
Leistungsphasen
1-9, Generalplanung
Objektadresse
Gustav-Freytag-Straße 3
14193 Berlin
Deutschland
Auftraggeber
Außenministerium der Tschechischen Republik
Nutzer
Außenministerium der Tschechischen Republik
Generalplanung
NSS Národní stavební společnost a.s. – Jablonec nad Nisou
Projektleitung
Jana Zvolská
Mitarbeiter Wettbewerb
Pavel Joba, Marek Sodomka, Roman Koranda, Justus Mayser, Fabienne Kienast, Katrin Cramer
Fachplaner
Tragwerksplanung: Büro Jockwer, Berlin; TGA: Ingenieurbüro WATO, Prag; Landschaftsarchitektur: Kienast Vogt & Partner, Zürich; Ausschreibung: API Artprojekt International spol.s.r.o., Prag
Fotos
Jan Maly, Ivan Nemec