Das neue Empfangsgebäude ist als ein langgestreckter Gartenpavillon konzipiert, welches an die Typologie und das Erscheinungsbild historischer Gartenarchitekturen anknüpft. In seiner Materialität, Detaillierung und architektonischen Gliederung ist der Neubau jedoch klar als ein Gebäude unserer Zeit erkennbar.

Ein Kranz von hölzernen Stützen rahmt den Pavillon und definiert dessen Innenraum. Die sich verjüngenden „Säulen“ tragen das geschwungene, kupfergedeckte Walmdach. Der Innenraum wird von vier gegeneinander versetzt angeordneten hölzernen „Möbeln“ unterteilt, welche alle notwendigen Nebenräume aufnehmen und die Konstruktion zugleich aussteifen. Die beiden mittleren Raumbereiche dienen als Empfangsbereich und als Wartezonen für Besuchergruppen. Die beiden seitlichen werden vom Café und vom Museumsshop belegt.

Die Raumbereiche orientieren sich wechselweise zur Stadt und zum Schloss hin, das Gebäude verhält sich gleichwertig in alle Richtungen, es besitzt weder eine Vorder- noch eine Hinterseite. Die großzügig verglasten Fassadenbereiche ermöglichen Ausblicke in die umgebenden Stadträume.